Stopfenheim – der MSC Jura bot in jeder Hinsicht wieder Motorsport vom Allerfeinsten und toppte dabei das Nennergebnis vom vergangenen Jahr. 77 Teams hatten sich angemeldet, davon starteten letztendlich 70 Fahrzeuge am Ellinger Schloss zur 7. Auflage der „Fürst von Wrede“-Rallye. Die zahlreichen Zuschauer an den Strecken sahen Rallye-Action pur. Nicht nur die „schnellen“ Autos die um den Gesamtsieg fuhren begeisterten die Fans an den Zuschauerpunkten, vor allem auch der extra ausgeschriebene BMW-IS-Cup und deren Besatzungen ließen mit ihrer spektakulären Fahrweise die Rallyeherzen höher schlagen.

Auch für die NAVC-Rallyemeisterschaft war der dritte von 6 Meisterschaftsläufen wichtig, zeigt sich doch zur Saisonmitte schon eine Tendenz. Von einer Vorentscheidung in den Titelkämpfen kann nicht die Rede sein. Man kann fast schon davon ausgehen, dass die Entscheidung um die Titel beim MSC Mamming fällt, egal ob am Samstag oder im Falle eines Ausfalles einer anderen Rallye; dann am Sonntag beim Ersatzlauf des MSC Mamming.

Die Meisterschaftsführenden der Gruppe 1 – Marcus Ederer / Anita Winnik
konnten erneut gut punkten und behaupten die Spitzenposition. Doch in Person Heinz Schmidt kommt ein Verfolger schon bedenklich nahe.

Auch sein Beifahrer Thomas Schmidt darf nicht abgeschrieben werden, da er Lauf 1 nicht gefahren ist und somit kein Streichergebnis abziehen muss. Abzuwarten gilt natürlich wie viele Orga-Punkte das Team Johannes Enderlein / Karl Koller bekommen wird, und nicht zu vergessen der amtierende deutsche Meister Roland Kroiß

der mit dem ersten Saisonsieg aufhorchen lies und wieder in die Spitzengruppe springt.

Gleiches Bild ergibt sich in der Gruppe 2 – die Führenden Tobias Enderlein / Florian Gempel
hoffen auf weitere Topergebnisse bei den ausstehenden Veranstaltungen um die Orga-Punkte der Jura-Rallye möglichst hoch zu halten.

Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn in Mamming
ein Taschenrechner im Reisekoffer ist !!

Die bisherigen zweiten Rainer Thiel / Olaf Fischer nehmen auch beim dritten Lauf gut Punkte
mit nach Hause und behaupten sich in der Spitzengruppe, in die mit Thomas Heider / Andrea Moik ein Team drängt,

dass Lauf 1 nicht gefahren ist und Lauf 2+3 gewonnen hat. Außerdem kommen noch zwei Teams dazu die beim MSC Jura in ihrer Klasse 9 dominierten und die Plätze 1+2 belegten. Allen voran das Team -Vater und Sohn- Willi und Christian Frank die mit einem Sieg zurück im Titelrennen sind. Auch das Team Thomas + Melanie Schultz können mit Platz 2 bei der „Fürst von Wrede“ gut leben und sind in den Top 5 der Meisterschaft platziert.
Also auch hier ist von einer Vorentscheidung weit und breit nichts zu sehen-
Tendenz: Entscheidung ebenfalls vertagt aufs Saisonfinale beim MSC Mamming.

Der Kampf um den Sieg in den jeweiligen Hubraumklassen war eng und spannend wie selten zuvor. Die Entscheidung fiel erst auf der Wertungsprüfung (WP) 8. Der letztjährige Gesamtsieger Martin Stock mit Beifahrer Thomas Juchmes auf Audi TT musste sich heuer mit Rang 2 begnügen und dem Team Eric Göppner /Christina Kaiser mit ihrem bärenstarken Subaru den von Fürst von Wrede gestifteten Gesamtsiegerpokal überlassen. Dahinter fuhr mit Willi und Christian Frank ein altbekannter Lokalmatador aus Geilsheim auf Gesamtrang 3.

Nun noch kurz zum Ablauf der Rallye:
der MSC Jura begann pünktlich auf die Minute und zog die Veranstaltung ohne jegliche Verzögerung durch. Der ausgearbeitete Zeitplan stimmte auf die Minute und dies lobten alle Teilnehmer in den höchsten Tönen. Die Sportkommissare Joachim Hofmann und Georg Breitkopf hatte einen ruhigen aber dennoch langen Tag. Beim Zieleinlauf wurden die Teams mit einer Maß Bier begrüßt was natürlich sehr gut ankam. Die Siegerehrung fand um 21.00 Uhr statt. Ein Ende der anschließenden Rallye-Party war bei Redaktionsschluss noch nicht in Sicht.

Die Ergebnisse im Einzelnen findet ihr unter www.mscjura.de

Der MSC Jura kann auf ein sehr erfolgreiches Rallyewochenende ohne größere Schäden und Unfälle zurückblicken und wird sich auch für die 8. Auflage der Fürst von Wrede Rallye in Jahr 2010 was Neues einfallen lassen um Teilnehmer und Fans wieder rundum zufrieden stellen zu können. Der MSC Jura bedankt sich nochmals bei allen Sponsoren, Helfern, Teilnehmer und Zuschauern. Wir sehen uns am ersten Samstag nach der Zeitumstellung im April 2010.

Bericht: Tobias Enderlein